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#TdE: Bleiben Sie vom Fenster weg!
Die Politik erkennt, dass sie auf die Probleme der Menschen eingehen muss. Zum Tag der Deutschen Einheit zeigt die Stadt Mainz: Hier muss man nicht arbeitslos oder ohne Kita-Platz sein, um sich abgehängt zu fühlen. Es reicht, in der Stadt zu wohnen. Die da oben und die da unten verstehen sich nicht mehr, reden aneinander vorbei, reden von Sachzwängen die einen, von Prioritäten die anderen. Dann bekommt eine Protestpartei 12,6 Prozent bei der Bundestagswahl und alle sind unisono erschrocken, reden von Nazipartei, „Gauleiter“ und völkischer Gesinnung, die es einzuhegen gelte. Im Übrigen seien mehr als 60 Prozent dieser Nazi-Partei-Wähler ja Protestwähler, mithin gar keine Nazis, mithin nicht gefährlich, mithin Leute,…
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Hört auf die Schreie
Ein enttäuschter Kandidat verliert die Fassung. Der AfD-Kandidat will seine alte Dregger-CDU zurück haben. Die Kandidaten der Grünen applaudieren sich selbst. Und die Kanzlerin erklärt weiter-regieren-können zum Selbstzweck ihrer Partei. Was für ein Fernsehabend. Der wahrhaftigste Moment am Abend des 24. Septembers, des Sonntags der Bundestagswahl, jener Moment, in dem das Fernsehen zeigte, warum es eben manchmal doch das bessere Medium ist, besser als das Kino-im-Kopf-Radio, besser als das Wir-sind-schneller-Internet, kam in der Berliner Runde, als der abgeschlagene SPD-Kandidat Martin Schulz seine ganze zornige Enttäuschung zwischen den Zähnen hervor ätzte und Grünen und Gelben versprach, sie könnten leicht mit der CDU koalieren, deren Vorsitzende werde alle ihre Bedingungen erfüllen, Hauptsache…