Die Mannschaft des „Rummtreiber“ jagt ins Ziel

Tanker jagen beim Rhein-Marathon

Nach elf Kilometern zwingt der Frachter „Freienstein“ uns in ein Rennen – ausgerechnet ein Frachter unter Mainzer Flagge. Wir rudern den Rhein-Marathon, Leverkusen Düsseldorf, 42,8 Kilometer und in diesem Jahr, für drei von uns ist es der dritte Anlauf, haben wir Ambitionen: Wir wollen aufs Treppchen. Wir haben einen schlechten Slot erwischt. Vom Startschuss weg hängt dieser „Freienstein“ neben uns, fährt 15, 16 Km/h, wir … Tanker jagen beim Rhein-Marathon weiterlesen

Kilometermarke auf dem Hausberg

Aussichten

Wir waren erstaunlich wenig wandern in diesem Jahr. Erstaunlich, weil Britta und Reinhard plus P. eigentlich Vielwanderer sind. Aber in diesem Jahr, mit drei lang schlafenden Teenagern – Heranwachsenden, wie wir gerne sagen – schläft sogar Reinhard länger. Es gab ein paar Touren, zu denen wir aber mehr im Auto saßen als zu Fuß unterwegs waren. Zweimal zogen Reinhard und Britta alleine los – auch … Aussichten weiterlesen

Meine Laufschuhe

Sonntag

Der alte Mann auf dem Stuhl. Der dicke Teenager mit Brille, der mir immer erst im letzten Moment Platz macht. Die Promenadenmischung, die an der Promenade stromert, sich in Pfützen suhlt und Anschluss sucht. Der schwarze Jogger mit iPhone, Mütze und federndem Schritt. Die Lieferanten, die in knatternden Autos Bäcker, Frühstückscafés und Supermercados beliefern. Sie alle fehlen heute. Ich habe in La Gomera das Laufen … Sonntag weiterlesen

Ankunft am Flughafen Tenerife Sur

Gegen die Menschenwürde

Aus Sicht des Flugreisenden ist Adipositas eine Volksseuche, für deren Bekämpfung erheblich mehr Steuergelder aufgewendet werden müssten. Man liest das ja immer in Artikeln – oder stolpert im Fernsehen über einen Bericht, in dem zuverlässig nackte, käsige Beine, die aus Hot Pants quellen, zu sehen sind –, dass die Deutschen „immer dicker werden“. Aber wenn man dann direkt betroffen ist … Es ist erschreckend zu … Gegen die Menschenwürde weiterlesen

Spätsommer in Mainz

(Alters)Vorsorge

Jetzt auch P., meine Frisörin. Seit 14 Jahren, seit ich in Mainz lebe, gehe ich immer in denselben Frisörladen – keiner von diesen Läden mit Kunstnamen wie „Vier Haareszeiten“, „Der Goldene Schnitt“, „Haarbracadabra“ oder gar „Hair-reinspaziert“ oder „Chaarisma“; einfach nur ein Frisörladen. Haare schneiden bitte, alle zwei bis drei Monate. Niemand kommt mir körperlich näher als P., meine Frisörin und ich war deshalb schon ein … (Alters)Vorsorge weiterlesen

Comic-Cover „Superman gegen Muhammad Ali“, EHAPA-Verlag, © DC-Comics 1978

Ali und ich

Ich habe Muhammad Ali nicht persönlich gekannt. Von den vielen Meldungen prominenter Verstorbener in diesem Jahr hat mich die Meldung über den Tod des „Größten“ am meisten bewegt. Dabei bin ich nicht einmal Boxfan. Aber den Rumble in the Jungle im Oktober 1974 habe ich trotzdem geguckt. Es gab in meiner Kindheit und Jugend lediglich zwei Ereignisse, bei denen jede Fernsehbegrenzung aufgehoben, selbst Schlafenszeiten ausgesetzt … Ali und ich weiterlesen

Karussell am Alten Hafen, Tel Aviv

Bummel mit Scheuklappen

Einfach losziehen ist das beste. Der Reiseführer vom lonely planet ist super vorweg, aber vor Ort erstmal tote Buchstaben. Außerdem ist sich in Tel Aviv zu orientieren für einen gebürtigen Kölner keine Kunst. Die Stadt am Mittelmeer ist ähnlich gebaut wie die Ringstruktur in Köln – links das Meer und dann fünf große Achsen, die parallel zur Küste verlaufen, begrenzt im Norden durch den Alten … Bummel mit Scheuklappen weiterlesen

Meine Gewichtskurve zwischen Pfingsten und 25. Juli 2014

Weniger!

Things change. Am 12. März habe ich an dieser Stelle erzählt, dass ich nach dem Winterschlaf mit dem Joggen wieder begonnen hätte und dabei 109 Kilogramm den Rhein entlang hätte wuchten müssen. Heute, viereinhalb Monate später, sind diese Zeiten vorbei. Heute trage ich noch 98 Kilogramm den Rhein entlang. Nicht, dass das etwas wäre, das es an dieser Stelle herauszustellen gelte, nichts ist langweiliger, als … Weniger! weiterlesen