It’s Africa, Man!
Samstagmorgen, 6.37 Uhr, ich bin zum ersten Mal auf afrikanischem Boden South of Sahara, also in dem Afrika, in dem alle Klischees über Afrika zuhause sind. Ich bin auch zum ersten Mal südlich des Äquators.
Matthew heißt der Mann, der das Schild mit meinem Namen trägt. Er ist nervös, weil ich insgesamt eine Stunde zu spät aus dem Flughafen komme und der Anschlussflug am Wilson Airport (das ist der Inlandflughafen) nach Amboseli nicht warten wird. Matthew drückt aufs Gas, überholt auf rumpeligen Schnellstraßen rechts – stimmt, hier ist ja Linksverkehr, ein Überbleibsel der Briten – weicht Tanklastern aus, die ohne blinken, ohne gucken die Spur wechseln, hupt Tagelöhner von der Straße, die auf der Suche nach irgendwas sind, das Geld bringt oder irgendwo arbeiten, wo sie abends mit umgerechnet sechs, sieben Euro nach Hause gehen. Vielleicht hätte ich doch zwei Tage Nairobi in meinen Urlaub einbauen sollen; vielleicht erfüllt ein Kenia nur mit Tieren ein wenig zu viel das Afrika-Klischee.
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Am Wilson Airport geht alles ganz schnell. Die Kofferdurchleuchtung ist der einzige technische Tribut an den modernen Terror; der Rest geht zu Fuß, das Flugzeug steht gleich vor der Tür – Propeller, 15 Sitze, das Cockpit ist die erste Sitzreihe. Die Pilotin dreht sich zu uns um, sagt die Sicherheitshinweise auf, zieht sich dann ihr Headset über und startet.
Eine Stunde später kreuzt eine Elefantenfamilie den Weg des Toyota Land Cruiser, der mich vom „Amboseli Air Strip“ abgeholt hat. It’s Africa, Man!
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