Szenenapplaus für den Sicherheitshinweis im Ferienflieger
Ich habe vor einigen Tagen meinen Urlaub gebucht. Es geht weit weg. So weit, dass ich eine Passage im Charterflugzeug buchen musste. Ich halte fliegen im Urlaubsflieger unter verschiedenen Gesichtspunkten für entwürdigend; dazu gehört die Euer-Überleben-ist-uns-scheißegal-aber-wir-sind-gesetzlich-gezwungen-Euch-zu-sagen-wie-Eure-Überlebenschancen-vielleicht-steigen-wenn-wir-abstürzen-Sicherheitshinweise einer versteinerten Flugbegleiter-Crew.
Wie schön wäre es, einmal überrascht zu werden, wie die Menschen an Bord dieser Maschine der Southwest Airlines überrascht worden sind.
Die Flugbegleiterin (warum ist eigentilch der Begriff „Stewardess“ verfemt?) heißt Martha „Marty“ Cobb. „Mein Ex-Mann, mein neuer Freund und unser Scheidungsanwalt werden Ihnen jetzt die Sicherheitsvorkehrungen dieser Boeing 737 800 zeigen“ begrüßt sie die Fluggäste. Später rät sie: „Legen Sie den Gurt fest über Ihrer Hüfte an, so wie meine Großmutter ihren Stütz-BH. (…) Jeder von Ihnen bekommt einen Preis in der Tasche im Sitz vor ihnen. Es ist die Sicherheitsinformationskarte. Gleich neben den dreckigen Windeln, Kaugummis, Bananenschalen und all den anderen Geschenken, die Sie uns dagelassen haben.“
Gute Reise!